Als Winzer und Obstbauern leben wir von und mit der Natur. Unsere Arbeit ist davon bestimmt, die Natur und unsere Umwelt zu erhalten, um den Betrieb an die nächste Generation weitergeben zu können. Die Liebe zu unserer schönen Landschaft am Bodensee sind uns dabei ein stetiger Antrieb. 

Auch in unserm Gästebetrieb legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit:
In unserem Gästehaus nutzen wir schon seit dem Umbau 2009 eine Hackschnitzelheizung als regenerative Energiequelle. Zu einem großen Teil heizen wir mit Holz, das bei der Rodung unserer Reb- und Obstplantagen oder in unserem Wald anfällt.

Zudem haben wir Solarkollektoren installiert, mit denen wir im Sommer und in der Übergangszeit heizen und warmes Wasser erzeugen. Dieses Wasser verwenden wir auch für unsere Wasch- und Spülmaschinen im Gästehaus.

Auf dem Dach unserer Maschinenhalle befindet sich eine Photovoltaikanlage, die weitgehend unseren Jahresverbrauch an Strom produziert. Unser Stromzukauf erfolgt aus 100% regenerativen Energien.

Gewässerschutz ist für uns als Bodenseeanrainer ein besonderes Anliegen. So verwenden wir als Putz- und Waschmittel Haka Produkte die zu 90% biologisch abbaubar sind. In zwei Zisternen mit zusammen ca. 40 m³ Fassungsvermögen sammeln wir Regenwasser, das wir für die Landwirtschaft und natürlich unsere Blumenpracht verwenden. Unser großer „Fahrradraum“ dient vielen Pflanzen als Winterquartier. So können wir die Blumendekoration im Gästehaus meist aus dem eigenen Garten liefern. Wir lassen keinen Mähroboter laufen, da wir keinen englischen Rasen wollen und gerne ein paar Blümchen in unserer Wiese sehen. Schwalben dürfen unter unserem Vordach nisten, und in unseren Obstanlagen werden Sie viele Brutkästen für Vögel sehen.

Insekten und Bienen sind unerlässlich zum Bestäuben unserer Obstbäume. Wir haben daher nicht nur Wildbienenkästen zum Schutz von Bienen und Insekten aufgestellt. Blühende Einsaaten in unseren Weinbergen sind nicht nur ein farbenprächtiger Anblick, sie dienen auch der Bodendurchlüftung und Artenvielfalt und sind ein natürlicher Dünger. Die Fahrgassen mulchen wir alternierend, damit Nützlinge immer einen Lebensraum haben.

Im Weinbau verwenden wir seit Jahren keine Insektizide mehr, sondern  die „Verwirrung“ ein, ein biotechnisches Verfahren, bei dem über Sexualduftstoffe die männlichen Falter verwirrt werden, zum Schutz gegen die Traubenwicklerraupen. Wir verwenden, wo möglich kunststofffreies Material in den Weinbergen und Obstplantagen, biologisch abbaubare Klammern und Schnüre.

Unsere traditionellen Rebsorten wie z. B. der Spätburgunder, der seit mehr als tausend Jahren am Bodensee angebaut wird, sind gegen eingeschleppte Pilzkrankheiten sehr anfällig. Daher können wir auf den Einsatz von Pflanzenschutz nicht ganz verzichten. Wir verwenden jedoch grundsätzlich nützlingsschonende Mittel, die wir selektiv eisetzen. Die Terminierung erfolgt über ein Prognosesystem unserer staatlichen Weinbauberatung. Die Vorgaben sind sehr detailliert, ihre Einhaltung wird regelmäßig unabhängig überprüft. 

Diese naturnahe und unabhängig geprüfte Produktionsweise ist inzwischen seit vielen Jahren unser Standard und berechtigt unsere Betriebe zum Führen des Qualitätszeichens Baden-Württemberg (QzBw). Die detaillierten Regeln und Maßnahmen der nachhaltigen Integrierten Produktion in Baden-Württemberg werden ständig weiterentwickelt und aktualisiert. 

Um zukünftig den Pflanzenschutz weiter reduzieren zu können, werden im Weinbau sowie im Obstbau derzeit versucht, krankheitsresistente Sorten zu züchten. 

Die fruchtbare Landschaft am Bodensee zu pflegen und zu erhalten, braucht unser stetes Bemühen. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und möchten Ihnen das Beste anbieten, was die Natur uns schenkt. 

Ihre Familie Hund